Stadtteiltreffs übernehmen wichtige soziale Funktionen für mehr Miteinander

 

(djd). Nachbarschaftliche Unterstützung und soziales Engagement: Das kommt im stressigen Alltag von heute oft zu kurz. Anonymität und immer weniger Miteinander sind vielerorts an der Tagesordnung – und das keineswegs nur in großen Städten. Bewusst andere Wege gehen daher Stadtteiltreffs und Sozialeinrichtungen wie das Brückenhaus in Tübingen. Mit dem direkt am Neckar gelegenen Stadtteiltreff will der Tübinger Verein für Sozialtherapie bei Kindern und Jugendlichen e.V. den Menschen im Stadtteil einen neuen Raum für Begegnung und Engagement bieten. Das Angebot wird schon wenige Monate nach der Eröffnung im Frühjahr 2020 intensiv genutzt.

 

Stadtteiltreffs bieten auch Nachhilfe an
Nachhilfe, Freizeitaktivitäten und vieles mehr: Das Tübinger Brückenhaus ist ein beispielhaftes Projekt für mehr Miteinander in der Nachbarschaft.
Foto: djd/Guido Werner/Deutsche Fernsehlotterie

 

Miteinander geht auch mit Abstand

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Vieles, was vorher im Stadtteil fehlte, ist nun im Brückenhaus möglich: Aktivitäten und Projekte zur nachbarschaftlichen Hilfe, Bildungsprogramme sowie Veranstaltungen, um die Gemeinschaft und den Austausch zu fördern. Das Angebot umfasst zudem Beratungsmöglichkeiten für Eltern durch den Verband alleinerziehender Mütter und Väter sowie Kooperationen mit anderen Einrichtungen wie dem Nonnenmacherhaus und weiteren Beratungsstellen. „Hier wurde ein Ort geschaffen, an dem sich Menschen aus der Nachbarschaft begegnen können“, erklärt Dr. Matthias Hamberger, Einrichtungsleiter und Vereinsvorstand. „Trotz Corona und den Abstandsregelungen ist glücklicherweise einiges möglich.“ Angesichts der Situation während des ersten Lockdowns gewann das Brückenhaus nochmals an Bedeutung und wurde über Wochen zur Verteilerstation für Lebensmittel, solange der Tafelladen geschlossen bleiben musste. Kinder und Familien, denen während des Homeschoolings die technische Ausstattung fehlte, fanden hier zwei Arbeitsplätze mit PC und Drucker. „Viele Kontakte fanden im Freien und in den Innenhöfen statt“, berichtet Hamberger weiter.

 

Stadtteiltreffs sorgen für soziales Miteinander
Gemeinsames Gärtnern, Spielaktionen, aber auch Beratungsangebote für Familien: Das Brückenhaus hält ein vielfältiges Programm bereit.
Foto: djd/Guido Werner/Deutsche Fernsehlotterie

 

Förderung durch die Soziallotterie

Möglich ist das anspruchsvolle Projekt des Tübinger Vereins auch dank einer Förderung durch die Deutsche Fernsehlotterie. Mit 224.000 Euro unterstützte die Soziallotterie das Vorhaben, das sich gerade im Corona-Jahr als echter Glücksfall für den Ortsteil erwiesen hat. Mitfinanzieren kann man solche Projekte durch ein Los – mit vielen Extra-Chancen auf Gewinne.

 

Stadtteiltreffs fördern das soziale Miteinander
Wegen Corona finden viele Kontakte im Freien oder in den Innenhöfen statt.
Foto: djd/Guido Werner/Deutsche Fernsehlotterie

 

Stadtteiltreffs geben Halt

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Nicht nur in den Großstädten nimmt die Anonymität vielerorts zu. Gegenseitige Unterstützung und nachbarschaftliches Engagement bleiben im Zug dieser Entwicklung auf der Strecke. Bewusst andere Wege gehen Sozialeinrichtungen wie das Brückenhaus in Tübingen. Mit dem direkt am Neckar gelegenen Stadtteiltreff will der Tübinger Verein für Sozialtherapie bei Kindern und Jugendlichen e.V. den Menschen im Stadtteil einen neuen Raum für Begegnung und Engagement bieten. Gerade im Corona-Jahr hat sich die im Frühjahr 2020 von der Deutschen Fernsehlotterie mit 224.000 Euro geförderte Einrichtung als echter Glücksfall für die Bewohner erwiesen – mit Abstand, Sicherheit und gleichzeitig vielen Angeboten für Familien und Kinder.

 

Stadtteiltreffs geben jungen Leuten Halt
Miteinander statt Anonymität: Das Tübinger Brückenhaus ist ein beliebter Treffpunkt für alle Generationen.
Foto: djd/Guido Werner/Deutsche Fernsehlotterie