Mit Geduld und kleinen Tricks können Eltern gesundes Essen schmackhaft machen

 

(djd). Fünf Portionen Gemüse und Obst sollte jeder täglich essen. Doch diese einfache Empfehlung für eine ausgewogene Ernährung lässt Eltern manchmal verzweifeln. Denn bei Gemüse oder Obst heißt es bei Kindern anfangs manchmal „Bäh, mag ich nicht!“. Um sie für frische Früchte zu begeistern, sollten Mama und Papa mit gutem Beispiel vorangehen. Denn wenn zu Hause frisch gekocht wird, öfter mal etwas Neues auf den Tisch kommt und die Eltern von Apfel bis Zucchini selbst gern und genüsslich pflanzliche Kost verzehren, macht es ihnen der Nachwuchs gerne nach.

 

Kind isst Gemüse und Obst
Als Rohkost kommt Gemüse bei Kindern oft gut an – zum Beispiel in einem frischen Salat.
Foto: djd/snack-5.eu/Oksana Kuzmina/Shutterstock

 

Anbau und Zubereitung hautnah miterleben

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Geduld ist allerdings hilfreich: Oft müssen Kinder Speisen einige Male kosten, bevor sie sie mögen. Ein guter Kompromiss kann deshalb sein, dass alles probiert, aber nichts aufgegessen werden muss. Denn Zwang sorgt häufig für Ablehnung. Hilfreich ist auch, die Kleinen so früh wie möglich bei der Gestaltung des Speiseplans und beim Zubereiten mit einzubinden. Die selbst geschälte Möhre oder der eigenhändig gemixte Salat schmeckt dann gleich viel besser. Eine tolle Motivation kann es auch sein, hautnah zu erleben, wie heimische Gemüse- und Obstarten angebaut werden. Dies wird zum Beispiel auf Lehr- oder Museumsbauernhöfen anschaulich demonstriert. Kindgerecht und spannend ist auch die Videoreihe „Zu Besuch beim Landwirt“ der EU-Kampagne Snack5. Unter www.snack-5.eu** zeigt sie in etwa fünfminütigen Clips, wie Äpfel, Karotten oder Tomaten angebaut werden – und erläutern den Kindern, warum es gut ist, fünf Portionen Gemüse und Obst am Tag zu essen.

 

Beliebt: Gemüsesticks und Obstteller

Ist die Neugier erst einmal geweckt, gilt es, bei der Zubereitung den kindlichen Geschmack zu treffen. Viele Kinder mögen zum Beispiel Gemüse lieber roh zum Knabbern als gekocht. Ein Teller mit Gemüsesticks und einem leckeren Dip verführt zum Zugreifen. Bei warmen Mahlzeiten sollten die einzelnen Komponenten getrennt serviert werden. Oder man greift zum Pürierstab und „versteckt“ das Gemüse in einer cremigen Soße. Als Snack sorgt ein bunter Obstsalat oder ein Joghurt mit süßen Beeren für Begeisterung.

 

Mädchen erntet Gemüse und Obst
Selbst gepflückt schmeckt besser: Anbau und Ernte von Obst oder Gemüse einmal selbst zu erleben, kann Kinder zum Probieren motivieren.
Foto: djd/snack-5.eu/Igor Kisselev/Shutterstock

 

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Fünf Portionen Gemüse und Obst täglich essen, so lautet die Empfehlung der Aktion „5 am Tag“ und der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE). Doch diese einfache Ernährungsregel lässt Eltern manchmal verzweifeln. Denn manches Gemüse oder Obst lehnen Kinder anfangs ab. Um sie dafür zu begeistern, hilft es, wenn die Großen als gutes Vorbild selbst pflanzliche Kost verzehren – am besten Gemüse und Obst aus Europa. Dürfen die Kleinen beim Einkaufen und Zubereiten helfen, probieren sie die selbst geschnittene Möhre oder den eigenhändig gemixten Salat oft lieber. Motivierend kann es auch sein zu sehen, wie Gemüse und Obst angebaut werden. Kindgerecht erklärt das die Videoreihe „Zu Besuch beim Landwirt“ der EU-Kampagne Snack5 unter www.snack-5.eu** anhand von Karotten, Äpfeln und Tomaten.